Mittwoch, 7. Dezember 2022

Sonnenschutz in Griechenland

Im September waren wir fünf  für zwei Wochen in Griechenlands Hauptstadt Athen gewesen, um durch Umfragen und Selbstexperimente mehr über den Sonnenschutz zu erfahren. In den Südlichen Ländern scheint die Sonne besonders im Sommer sehr stark, doch ist das für die Einheimischen ein Grund, sich mehr zu schützen oder gehören Sonnenbrände zu den alltäglichen Dingen im Leben? Wie ernst wird das Thema Sonnenschutz genommen und wie wird sich vor der Sonne geschützt? Gibt es Unterschiede zu Deutschland? Diesen Fragen sind wir dabei speziell nachgegangen und möchten nun mit euch unsere Erkenntnisse teilen.

 

Von unserer Ansprechperson in Athen erfuhren wir, dass ein großer Teil der Griechen vor allem in der Mittagszeit, in welcher die Sonnenstrahlung besonders stark wird, überhaupt nicht nach draußen geht. Der südländische Begriff „Siesta“ (=Mittagspause) ist euch möglicherweise geläufig. Ab 12Uhr schließen die kleinen Läden an Straßenrändern für ein paar Stunden, um die wärmste Tageszeit zu überbrücken. Mittags sind am Strand größtenteils Touristen anzutreffen, welche die Mittagssonne nutzen, um sich zu bräunen.

Bei einem abendlichen Restaurantbesuch fielen uns nicht nur einmal Kinder im Alter von etwa 10 Jahren auf, welche im Dunkeln auf dem Spielplatz spielten. Dabei war es schon weit nach 20Uhr. Während das in Deutschland wohl nur wenige Eltern erlauben würden ist das in Griechenland eine ganz normale Sache. Kinderhaut ist besonders empfindlich und bedarf somit besonders dem Schutz vor zu viel Sonne. Tagsüber lang draußen spielen ist also nicht. Dafür nutzen Kinder die Sonnenfreien Stunden.

 

Während der zwei Wochen haben wir keine Person mit auffälligem Sonnenbrand gesehen, was ebenfalls dafür spricht, dass das Thema Sonnenschutz von den Griechen ernst genommen wird.

 

Ein Besuch in dem großen Drogeriemarkt „Hondos Center“ auf dem beliebten Syntagma Square bestärkte unsere Theorie. Es gab ein wirklich riesiges Sortiment an Sonnencreme und Sonnenölen von verschiedenen Marken und in verschiedenen Preisklassen, von 5€ bis 40€. Darunter waren auch Bräunungsmittel mit leichte Lichtschutzfaktor stark vertreten. Die Lichtschutzfaktoren, welche angeboten wurden lagen zwischen 20 und 50.

 

Unser abschließendes Fazit: Sonnenschutz wird nach unseren Erkenntnissen in Griechenland sogar noch ernster genommen als in Deutschland. Der Unterschied ist, dass Griechen zu großen Teilen auf die Vermeidung der Sonne setzen, während viele deutsche Leute sich eincremen und trotzdem nach draußen gehen, oftmals mit dem Ziel, eine schöne Bräune zu erlangen, was allerdings nicht selten mit einem Sonnenbrand endet.


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