Mittwoch, 14. Dezember 2022

Hautkrebs in Griechenland

Wir müssen euch jetzt in über ein nicht so schönes Thema berichten: Hautkrebs. Es ist die weltweit am häufigsten auftretende Krebserkrankung. Jede dritte genannte Krebskrankheit ist Hautkrebs. Jedes Jahr erkranken weltweit rund 180.000 Menschen an schwarzem Hautkrebs und zwischen 2.000.000 - 3.000.000 an hellem Hautkrebs.

Über die letzten 40 Jahre wurde eine Zunahme insbesondere des schwarzen Hautkrebses beobachtet. Dies könnte unter anderem an einem geänderten Freizeitverhalten liegen: Outdooraktivitäten, Sonnenbaden, Solarien und Urlaubsreisen in sonnige Länder.

Die Zahl der Neuerkrankungen an Hautkrebs steigt mit dem Alter stetig an. Das mittlere Erkrankungsalter für Melanome liegt bei Frauen bei 60 Jahren, bei Männern bei 67 Jahren. Für nicht-melanotischen Hautkrebs liegt das mittlere Erkrankungsalter bei 70 Jahren. Stopp mal, was sind überhaupt Melanome? Das Melanom ist eine Art des Hautkrebses, das sich aus den Zellen (Melanozyten) entwickelt, die das Pigment der Haut kontrollieren.

Erstaunlich ist: Wann die meisten Menschen an Hautkrebs erkranken liegt am Geschlecht!

An welchen Stellen der Haut tritt der Hautkrebs auf?

- Bei schwarzem Hautkrebs kann er an allen möglichen Körperstellen entstehen

- Weißer Hautkrebs entsteht an den Körperstellen, die der UV-Strahlung in besonderem Maße ausgesetzt sind, beispielsweise an Händen, am Nacken oder an der Nase sowie nicht-behaarte Kopfhaut.

Nun zu den harten Fakten 😊 in unserem südlich besuchten Land – Griechenland:

Nach den WHO-Daten gab es im Jahr 2020 438 Todesfälle wobei die Ursache Hautkrebs war. Die Todesrate der Griechen beträgt 1.61 pro 100.000 Einwohner. Und somit landen sie auf Platz 110 weltweit.

Wenn man die Anfälligkeit für Hautkrebs weltweit betrachtet, liegt Griechenland kurz über dem Mittelfeld.

Beim sozio-ökonomischen Hautkrebsindex werden die Ausgaben im Gesundheitswesen sowie das Maß an Ungleichgewicht innerhalb des Landes mit der Sterblichkeitsrate verglichen. Dies zeigt die Wirksamkeit und Verfügbarkeit der Behandlung und der Prävention. Wenn man diesen Punkt betrachtet, liegt Griechenland auch hier ungefähr im Mittelfeld.

Möchtet ihr mehr Infos dazu? - Schaut euch gern den Hautkrebsindex von einem Land eurer Wahl über diesen Link an. 😊

Mittwoch, 7. Dezember 2022

Sonnenschutz in Griechenland

Im September waren wir fünf  für zwei Wochen in Griechenlands Hauptstadt Athen gewesen, um durch Umfragen und Selbstexperimente mehr über den Sonnenschutz zu erfahren. In den Südlichen Ländern scheint die Sonne besonders im Sommer sehr stark, doch ist das für die Einheimischen ein Grund, sich mehr zu schützen oder gehören Sonnenbrände zu den alltäglichen Dingen im Leben? Wie ernst wird das Thema Sonnenschutz genommen und wie wird sich vor der Sonne geschützt? Gibt es Unterschiede zu Deutschland? Diesen Fragen sind wir dabei speziell nachgegangen und möchten nun mit euch unsere Erkenntnisse teilen.

 

Von unserer Ansprechperson in Athen erfuhren wir, dass ein großer Teil der Griechen vor allem in der Mittagszeit, in welcher die Sonnenstrahlung besonders stark wird, überhaupt nicht nach draußen geht. Der südländische Begriff „Siesta“ (=Mittagspause) ist euch möglicherweise geläufig. Ab 12Uhr schließen die kleinen Läden an Straßenrändern für ein paar Stunden, um die wärmste Tageszeit zu überbrücken. Mittags sind am Strand größtenteils Touristen anzutreffen, welche die Mittagssonne nutzen, um sich zu bräunen.

Bei einem abendlichen Restaurantbesuch fielen uns nicht nur einmal Kinder im Alter von etwa 10 Jahren auf, welche im Dunkeln auf dem Spielplatz spielten. Dabei war es schon weit nach 20Uhr. Während das in Deutschland wohl nur wenige Eltern erlauben würden ist das in Griechenland eine ganz normale Sache. Kinderhaut ist besonders empfindlich und bedarf somit besonders dem Schutz vor zu viel Sonne. Tagsüber lang draußen spielen ist also nicht. Dafür nutzen Kinder die Sonnenfreien Stunden.

 

Während der zwei Wochen haben wir keine Person mit auffälligem Sonnenbrand gesehen, was ebenfalls dafür spricht, dass das Thema Sonnenschutz von den Griechen ernst genommen wird.

 

Ein Besuch in dem großen Drogeriemarkt „Hondos Center“ auf dem beliebten Syntagma Square bestärkte unsere Theorie. Es gab ein wirklich riesiges Sortiment an Sonnencreme und Sonnenölen von verschiedenen Marken und in verschiedenen Preisklassen, von 5€ bis 40€. Darunter waren auch Bräunungsmittel mit leichte Lichtschutzfaktor stark vertreten. Die Lichtschutzfaktoren, welche angeboten wurden lagen zwischen 20 und 50.

 

Unser abschließendes Fazit: Sonnenschutz wird nach unseren Erkenntnissen in Griechenland sogar noch ernster genommen als in Deutschland. Der Unterschied ist, dass Griechen zu großen Teilen auf die Vermeidung der Sonne setzen, während viele deutsche Leute sich eincremen und trotzdem nach draußen gehen, oftmals mit dem Ziel, eine schöne Bräune zu erlangen, was allerdings nicht selten mit einem Sonnenbrand endet.


Was sind Nahrungsergänzungsmittel?

  „Was sind Nahrungsergänzungsmittel überhaupt?“ Mit dieser Frage haben wir uns auseinandergesetzt. 🤓   Grundsätzlich kann man sagen, dass...